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"PROBLEMTALK CREATES PROBLEMS. SOLUTIONTALK CREATES SOLUTIONS."

(Steve deShazer)

ÜBER MICH: Text

HEY

Schön, dass Du mich gefunden hast! Ich bin Daniela, 36 Jahre alt,  Psychologin (M.Sc.) und Pferdeprofi seit über 15 Jahren. Nach meinem Abschluss in Klinischer Psychologie habe ich eine Zusatzausbildung zur Systemischen Therapeutin gemacht. Den Therapieansatz, der eigentlich für Menschen gedacht ist, habe ich auf meine Arbeit mit Pferden übertragen. Deswegen bin ich anders, als andere Trainer. Neugierig?

ÜBER MICH: Text
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ORLANDO

2021 hatte ich die unfassbare Chance vier Monate bei Bent Branderup persönlich in Dänemark zu lernen. Hier traf ich Orlando, den 16 jährigen französischer Traber, der erst mit 14 Jahren in der Akademischen Reitkunst ausgebildet wurde. Aufgrund seiner physischen Konstitution und seiner problematischen Lebensgeschichte ist er der beste Lehrmeister, den man sich vorstellen kann: ist er mit etwas nicht einverstanden, wird er sehr ungnädig, schnappt und tritt auch schon mal. Fühlt sich aber etwas für ihn gut an, grummelt und wiehert er. 
Von ihm habe ich gelernt, wie sinnvoll Meditation vor dem Training sein kann. Außerdem hat er mir gezeigt, dass Pferde kommunizieren, was für sie gerade gut und hilfreich ist - man muss nur hinhören und ihre Ideen, Einwände und Vorschläge ernst nehmen.

ÜBER MICH: Über mich
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BOGERT

Bogert begegnete mir 2003 als Schulpferd in einem Turnierstall. Es war Liebe auf den ersten Blick und der riesige Fuchs wurde Teil der Familie. Kurz nach dem Kauf begannen die Probleme: Seine Ängste machten jede Interaktion zur Zitterpartie und Reiten war kaum möglich, denn obwohl er weit ausgebildet war, wäre wohl ein Besenstiel geschmeidiger zu reiten gewesen.
Bis ich ich auf die Akademischen Reitkunst nach Bent Branderup stieß. Abseits von FN-Dogmen, Bahnfiguren und Turnierlektionen, lernte ich den ursprünglichen Zweck von Dressur neu kennen: Die funktionelle Stärkung des Bewegungsapparat.
Es war eine ziemliche Umstellung, doch nach einigen Monaten wurde mein Besen-Pferd flexibel und stark. Endlich fühlte ich, dass wir miteinander und nicht gegeneinander arbeiteten und reiten wurde zu einer symbiotischen Erfahrung. Gleichzeitig bildete ich mich im Natural Horsemanship fort und begann auch die Verhaltensprobleme, die Angst vor Allem und Jedem, anzugehen.
Die Verwandlung blieb nicht unbemerkt und ich wurde angefragt, auch andere Pferde zu trainieren. Ich wurde Pferdetrainerin aus Leidenschaft.
Bogert ist und bleibt mein Herzenspferd - er hat mich Demut gelehrt: davor meine Macht als Mensch über Pferde zu missbrauchen und immer zu hinterfragen, ob das, was ich für richtig halte, auch richtig für mein Pferd ist.

ÜBER MICH: Über mich
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CHRISTI

Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt... Als ich im Teenie-Alter mein erstes Pferd, die wunderbar eigensinnige Norwegerstute 'Christi' kennenlernte, lagen Freud und Leid plötzlich ungewohnt nahe beieinander. Über die schier endlosen Wiesen galoppierend, fühlte ich mich freudig und frei, im nächsten Moment hätte ich schreien können vor Frustration, wenn Christi beschloss umzudrehen und den Heimweg anzutreten. Christi hat mich gelehrt, dass Pferde eigene Persönlichkeiten sind und nicht nach den eigenen Wünschen manipulier- und formbar sind. Sie hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, sich aufeinander einzustellen und mit ihr lernte ich die Grundlagen des Dressurreitens.

ÜBER MICH: Über mich

SYSTEMISCHE THEORIE UND PFERDE

Der Begriff "Systemisch" stammt aus der in den 70er Jahren begründeten Systemischen Familientherapie. Individuen, Probleme oder Symptome werden nicht isoliert von der Umwelt, sondern immer in Beziehungen zu anderen Faktoren betrachtet.

Grundsätzlich werden Auffälligkeiten nicht als “krank”, sondern als prinzipiell verstehbare Reaktion auf Probleme oder Anforderungen gesehen. Veränderungen werden nicht beim Individuum, sondern in den Interaktionsmustern initiiert. 

Neben spezifischen Methoden, wie zum Beispiel der populären Aufstellungsarbeit, ist der wohl wichtigste Parameter des Ansatzes die Systemische Grundhaltungressourcenorientiert, motivierend, positiv, empathisch, lösungsorientiert und respektvoll.

In unserer Leistungsgesellschaft denken wir oft in Problemen, wenn Dinge nicht so funktionieren, wie wir sie uns vorgestellt haben. Wir vergleichen uns mit anderen, und sind frustriert, wenn wir dem vermeintlichen Ideal nicht entsprechen.

Pferde werden oft in diese Verhaltensmuster und Glaubenssätze integriert. Wir sehen auf Instagram scheinbar perfekte Pferd-Mensch Paare, Reitlehrer und Pferdeprofis proklamieren den einen Weg, mit dem wir endlich auch wahnsinnig gut reiten oder ein funktionierendes Pferd erhalten: wenn wir uns nur "durchsetzen" oder "die Hacken tiefer" nehmen.

Ich stoße in meinem Alltag als Trainerin immer wieder auf große Frustration und Hilflosigkeit: Eine wirkliche, tiefe Verbindung zum Pferd will sich bei vielen Reitern einfach nicht einstellen und das eigene Pferd (oder auch der Reiter selbst) wird als defizitär wahrgenommen.

Nur wenige Menschen auf der Welt sprechen wirklich die komplexe und feinsinnige Pferdesprache. Unsere Möglichkeiten als Otto-Normal Menschen einen differenzierten Dialog mit unserem Pferd zu führen, sind begrenzt. Wir können uns zwar mit Hilfe unserer Körpersprache und Horsemanship-Techniken dem Pferd verständlich machen und uns in den meisten Fällen auch durchsetzen.

Um eine wahrhaftige Begegnung zu erleben, sollten wir uns aber einer universellen Sprache bedienen, die jedes fühlende Wesen spricht.

Diese Sprache sprechen wir mit dem Herzen: eine Sprache, die von Möglichkeiten statt von Problemen spricht, die nicht vergleicht, sondern immer Demut im aktuellen Moment findet, die Dankbarkeit für den Prozess ausdrückt, statt an einem Ergebnis festzuhalten - und die dem Gegenüber mit bedingungslosem Respekt und Wertschätzung begegnet.

Zusammen mit reiterlichem Fachwissen, der akademischen Reitkunst und Natural Horsemanship, können Veränderungen entstehen und wahre Begegnungen stattfinden.

 

ÜBER MICH: Über uns
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